Geschichte
Tischlerei Herzog
15.10.1968 erhält Gerhard Herzog die Gewerbeerlaubnis / Gründung des eigenen Unternehmens mit der
Bezeichnung "Holzbearbeitung Gerhard Herzog" in Blankenhain
am 18.10.1968 verkauft Arthur Krech aus Altersgründen seine Tischlerei in den gepachteten
Räumen in der Wirthstraße an Herrn Gerhard Herzog, zu diesem Zeitpunkt sind 2 Gesellen in
Anstellung
da der Bürgermeister Wagner den Pachtvertrag über die Werkstatträume in der Wirthstr. nicht
verlängert erfolgt am 22.02.1969 der Umzug in die Gr. Nonnengasse
1969 Verkauf der Gebäude an Herrn Gerhard Herzog durch Else Schlegel
in den folgenden Jahren wird das OG aus Werkstatträumen zu Wohnräumen für die Familie
umgebaut, es erfolgt 1971 der Anbau eines Maschinenraumes und die Installation einer
Zentralheizung
neben den von Arthur Krech bekannten Produkten für die NVA wurden Schrankwände, Küchen und
Kleinmöbel für die Bevölkerung hergestellt, Wetterhütten bestellten auch die Talsperrenverwaltungen,
Schulen, der Deutsche Wetterdienst in Potsdam und LPG´s
1981 kommt es mit der Stadt zu einem Erbpachtvertrag über 50 Jahre über ein Teilstück auf dem
angrenzenden Gelände der ehemaligen Firma Knopf und Kieser, die bestehenden Überdachungen sind
ideal für die Holzlagerung, da das Gelände mehrere Jahre brach lag, waren viele Aufräumungs- und
Instandsetzungsarbeiten erforderlich
nach knapp 6 Jahren erfolgt die Kündigung des Pachtvertrages, da nun das heutige Gymnasium
hier entstehen sollte
zum Glück konnte 1988 das benachbarte Gartengrundstück erworben werden, im gleichen Jahr
wurde darauf ein Massivholz- und Plattenlager gebaut, es dient heute mit als Zuschnitt, auch
begann der Sohn Hagen Herzog seine Lehre zum Möbeltischler
1990 bestandene Gesellenprüfung von Hagen Herzog, mit der Wende mußte sich die Firma am Markt
neu Positionieren, LPG´s und andere Firmen traten über Nacht von Verträgen zurück
1991 erfolgte ein Straßenbau mit Änderung des Fahrbahnverlaufs der anliegenden Straße
als Hauptkundschaft wurden Eigenheimbesitzer, Privatpersonen und Firmen avisiert, in diesem
Zuge wurde die Firmenbezeichnung Tischlerei Herzog gewählt
das Angebot wird seitdem durch Handel und Montage von Fenstern, Türen sowie Küchen mit dem
entsprechenden Zubehör abgerundet
seit 1992 werden auch Balkonverkleidungen aus Holz angeboten
1992 bis 1996 absolvierte Hagen Herzog die Meisterschule
1995 wurde das Einzelunternehmen von Gerhard Herzog in eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts
mit Hagen und Gerhard Herzog als Gesellschafter umgewandelt
1996 erlangte Hagen Herzog den Abschluß der Meisterschule mit der Auszeichnung als bester
Prüfling im Tischlerhandwerk
im gleichen Jahr bis 1997 erfolgten intensive Umbauarbeiten / Neubau der Werkstatt
im Dezember 2000 Start des Internetauftritt´s
01.01.03 Umwandlung der GbR in ein Einzelunternehmen - Inhaber Hagen Herzog
Gr. Nonnengasse 24 Gründung unbekannt - alteingesessen
aus Bauakten sind die Bautätigkeiten aus 1867, der Anbau des Wohnhauses 1883 bekannt
Foto um 1890 einstöckiges Werkstattgebäude und Wohnhaus mit
einem OG
nach dem Tod der Eltern erben die Brüder Max Schlegel das Wohnhaus und Kurt Schlegel die
Werkstatt
Aufstockung des Werkstattgebäudes (optische Angleichung an das
Wohnhaus) laut Akten 1921
Bau- und Möbeltischlerei (Herstellung von Küchen und Särgen)
kleines Geschäft mit Farben- und Lackhandel in den Werkstatträumen, gleich links neben
Eingangstür (großes Fenster)
1948 mußte wegen Winterschäden das Holzlager wiederaufgebaut werden
in den 50-er Jahren Aufgabe der Tischlerei von Kurt Schlegel aus Altersgründen
Verpachtung der Räume an Holzbearbeitung Arthur Krech und im Untergeschoß an die Sonderschule
als Werkräume, ehemaliger Laden dient als Klassenzimmer
1964 politechn. Unterricht in den oberen und unteren Räumen, auch Maschinenbenutzung
die Fa. Krech führt hier die Endmontage und Lackierung der Wetterhütten aus
seit ca. 1967 nur noch an Arthur Krech vermietet???
1969 Verkauf der Gebäude an Herrn Gerhard Herzog durch Else Schlegel
Arthur Krech arbeitete vor dem Krieg als Lehrmeister in der Geschützten Werkstatt in Egendorf
Gründung des eigenen Unternehmens nach 1945
das erste Bekannte ist die Herstellung von Wäscheklammern nach 1945 im Erdgeschoß des
Schwesternwohnheims (Kolonie) des Krankenhauses in der
Wirthstr. (zuletzt Krippe Krankenhaus)
weitere Produkte sind Kinderspielzeug, Holzbroschen und Verkaufskästen für Knöpfe und Zwirne
ca. 1954 werden hier mit 5-6 Gesellen ( u.a. Herbert Höngen) Wetterhütten und Bienenhäuser
/-zubehör hergestellt
im gleichen Jahr Umzug in die Nudelfabrik (Brauhaus in der
Brauhausstr.) hier ist die Herstellung von Wetterhütten und Bienenhäusern bekannt, Verweildauer
nur wenige Jahre (max. 5)
Firmenbezeichnung zu diesem Zeitpunkt "Holzwarenfabrik - Helmut Krech" (Sohn von Arthur Krech)
Helmut Krech siedelte auf das Gebiet der damaligen BRD über, Arthur Krech betreibt die Firma
weiter
Umzug in das rote Backsteinhaus in der Wirthstr., vormals Kühn und Key, Pachtvertrag mit der
Stadt
dies geschah vor der Anstellung unseres Zeitzeugens Walter Kuhnert am 09.09.1959, die Firma
beschäftigt zu dieser Zeit 8 Gesellen
als Hauptkunde (>80%) ist die NVA bekannt, Produkte sind Wetterhütten, Schutzhütten für
diverse Luftmessungen und -überwachungen, aber auch Büro- und andere Möbel
weitere Produkte sind Imkereizubehör und Klappliegen für Tuberkulosekranke der Heilstätte
Bad Berka und Blankenhain
am 18.10.1968 verkauft Arthur Krech aus Altersgründen seine Tischlerei an Herrn Gerhard
Herzog, zu diesem Zeitpunkt sind 2 Gesellen (Walter Kuhnert, Hans Merten) in Anstellung
Gerhard Herzog wird 1940 in Senitz (Schlesien) geboren, in den Kriegsjahren erfolgt die
Umsiedlung nach Pausa (Vogtland)
1954-57 Lehre als Möbeltischler in den VEB Ostthüringer Möbelwerken des Nachbarortes
Zeulenroda, anschließend Arbeit in verschiedenen Betriebsteilen der Möbelwerke
ab 1962 Geselle in der Holzbildhauerei Weithaas Zeulenroda zur Ausführung der
Tischlerarbeiten(Sitzecken, Stilmöbel)
1967 bestandene Meisterprüfung im Tischlerhandwerk bei der Handwerkskammer Gera
15.10.1968 Erhalt der Gewerbeerlaubnis / Gründung des eigenen Unternehmens in Blankenhain
Es ist meist sehr schwierig, Wissen über zurückliegende Zeiten zu erlangen. Sollten Ihnen
Informationen, die mit der Vergangenheit unserer Firma zusammenhängen und noch nicht hier
genannt sind, bekannt sein, bitten wir Sie, uns zu berichten. Auch kleinste Details werden
dankbar angenommen.
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